26.11.2018 - Heimreise

Nach einer etwas unruhigen Nacht (man hat ja nicht jede Woche eine 30-stündige Reise vor sich) sitzen wir Punkt 8 Uhr am gedeckten Continental-Frühstückstisch. Wir haben festgestellt, dass ein gedeckter Continental-Frühstückstisch eine feine Sache ist, die wir zu Hause gern fortsetzen möchten. Bewerbungen für das Herrichten des morgendlichen Frühstücks nehmen wir gern entgegen.

9 Uhr Start in Richtung Airport, den wir nach einer halben Stunde erreichen. Nun muss das Auto bei AVIS abgegeben werden, was im etwas unübersichtlichen Strassengewirr eines fremden Flugplatzes etwas stressig ist. Dann haben wir aber den Parkplatz gefunden und sind das Auto los. 
Die Weihnachts-Deko überall irritiert uns nach wie vor, aber so werden wir wenigstens schon mal darauf vorbereitet, was uns zu Hause erwartet. Auch das kühle und regnerische Wetter (14 Grad) macht uns den Abschied von Neuseeland etwas leichter und stimmt uns auf den Winter ein.
Es ist 10 Uhr und wir stehen am Check In. Unser Gepäck befindet sich trotz gewichtiger Giftaways (Mitbringsel) im Rahmen des zulässigen Gewichts.

Wir sitzen im Flieger nach Singapur, haben wieder einen Platz neben uns frei. Da werden wir es die erst Etappe des Fluges sicherlich gut aushalten. Außerdem können wir uns von den hübschen Stewardessen verwöhnen lassen. Das Auge isst ja schließlich mit. Jetzt müssen wir aber erst mal für die nächsten 10 1/2 Stunden die elektronischen Geräte ausmachen bzw. können nicht online sein. Also bis später...


Wir sind pünktlich 17:40 Uhr in Singapur gelandet. Der Flug von Christchurch nach Singapur verlief ruhig und kam uns so furchtbar lang eigentlich gar nicht vor. Das Verwöhnen hielt sich allerdings in Grenzen und beschränkte sich halt auf die Versorgung mit der obligatorischen Board-Verpflegung. Die war in Ordnung. Was soll man auch sonst auf so einem langen Flug machen, als ab und zu mal zu essen, ein bisschen zu schlafen und Filme zu schauen. Zum Glück waren einige Filme mit deutscher Sprache im Angebot.
In Singapur schlägt einem feucht-schwüle Luft entgegen. Man schwitzt bereits nach wenigen Minuten und ist froh, wenn man im klimatisierten Airport ist.  Leider haben wir nicht die Zeit, mal die Stadt zu fahren. Da hätten wir noch wenigstens einen, besser 2 zwei oder 3 Tage zusätzlich gebraucht. Aber wir mussten halt Prioritäten setzen. Wenigstens können wir uns den Schmetterlingsgarten im Flughafen ansehen und haben einen Eindruck, wie die Temperaturenaußerhalb der Flughafengebäudes sind. Die 6 Stunden Wartezeit in Singapur waren auch irgendwann vorbei. 22.55 Uhr Ortszeit ist Bording-Time. Los gehts.
Auch diesmal sind wir wieder im Airbus A 380 geflogen. Die ersten 2 Stunden war es etwas ruckelig, aber dann wurde es ein ruhiger Flug. 13 Stunden in der „Holzklasse“ ist freilich schon sehr sportlich, zumal wenn man schon mal 10 Stunden hinter sich hat. Dazu kommt, dass der Tag-Nacht-Rythmus nun endgültig durcheinanderkommt und man gar nicht mehr weiß, ich welcher Zeit man sich befindet. Plötzlich gibts dann zu essen zu Zeiten, wo man bislang geschlafen hat. Da wir aber die ganzen 13 Stunden in Dunkelheit geflogen sind, haben wir auch ein paar Stunden Schlaf abbekommen.
In Frankfurt haben wir 2 1/2 Stunden bis zum Abflug des Fliegers zur letzten Etappe - nach Dresden. Nach dem was wir nun hinter uns haben, ist das kein Akt mehr. Irgendwie fühlt man sich sofort wieder auf heimischen Boden und kann sich problemlos verständlich machen. So schön es in der Ferne ist, es ist auch schön, wieder zurück zu sein.
9.15 Uhr geht’s mit einer Lufthansa-Maschine nach Dresden, wo wir bereits nach 40 Minuten landen. Eine weitere Viertelstunde später haben wir auch unser Reisegepäck und gehen zum Ausgang in Richtung S-Bahn. Zu unserer Überraschung steht Susann in der Eingangshalle, um uns abzuholen. So sind wir schon eine halbe Stunde später zu Hause. Damit geht unsere Reise zu Ende. 

Wir werden noch eine Weile brauchen, um die vielen Eindrücke zu Verarbeiten und die Etwa 1500 Bilder zu sichten. Schon jetzt können wir aber sagen, dass es mit Sicherheit eine unserer schönsten und beeindruckendsten Reisen bislang war. Dass sie uns vergönnt war und alles so toll geklappt hat und wir wohlbehalten wieder zurück sind, dafür sind wir sehr dankbar.

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Kommentare: 1
  • #1

    Susann (Montag, 26 November 2018 11:56)

    Haben Eure (Rund-)Flüge wieder auf dem Schirm und verfolgen Euch gespannt.