Ein stilvolles Frühstück in einem stilvollen Haus beendet unseren kurzen Aufenthalt in Franz Joseph. Die Runde am Frühstückstisch ist wieder international. Ein junges Paar aus Stuttgart
vereinfacht die Konversation am Tisch für uns erheblich und gibt uns zudem noch ein paar gute Tipps aus der Richtung, aus der sie kommen und in die wir heute fahren. Es geht schon Richtung
Südpol,zumindest ersteinmal 290 km in die Richtung bis nach Wanaka. Jedenfalls brechen wir bei Sonnenschein und angenehmen 18 Grad am Morgen auf und kommen bei starkem Regen und 5 Grad in Warnaka
an.
Übrigens gehen die Uhren hier in Down Under auch andersherum als bei uns, was man an der Uhr im Salon des Hauses sehen kann und was auch logisch ist, weil man hier ja auch oben auf der Erde
steht, obwohl man eigentlich von uns auf der Nordhalbkugel nach unten hängen müsste. Und weil wir nun nach Süden fahren und es immer kälter wird, müssen auch die Uhren wegen der Erdumdrehung
anders herum gehen. Übrigens ist gleich hinter Neuseeland die Tag-Nachtgrenze. Unmittelbar hinter dieser Grenze ist noch gestern. Alles klar?
Auf unserem Weg liegt nicht weit von Franz Josef entfernt der Fox-Gletscher. Er ist kleiner als der Franz Josef Gletscher, aber zieht sich weiter hinunter ins Tal und ist darum besser zu sehen.
Wir wollen aber weiter und schießen nur ein paar Fotos vom Parkplatz aus.
Die nächste Station auf unserer Fahrt ist der Knight Point, ein toller Aussichtspunkt hoch über dem Meer. Hier können wir eine Kolonie Robben auf dem Sandstrand beobachten, haben aber keine
Chance, näher heranzukommen. Wir fahren weiter die Küste hinunter in Richtung Süden. Die Besiedelung wird merklich dünner, hin und wieder eine Farm mit Kühen und Schafen auf den ausgedehnten
Weiden.
Unser nächstes Ziel ist der Ships Creek Walks. Es wird der letzte Blick auf die Tasmanische See sein. Wir machen eine Spaziergang am Strand und haben das Glück, jede Menge Delfine zu sehen, die
vor der Küste und ziemlich nahe am Strand auf und ab schwimmen. Meist sind nur ihre Rückenflossen zu sehen. 2 oder 3 mal sehen wir sie aus dem Meer springen, aber ehe der Fotoapparat im Anschlag
ist, sind sie schon wieder abgetaucht.
Ein zweites Highlight an dieser Stelle ist der Swamp Forest, ein Sumpfwald, der durch den ins Meer fließenden Fluss hier entstanden ist. Die Vegetation ist derart üppig, dass jede auch noch so
kleine Nische von Pflanzen erobert wurde.
Nun verlassen wir die Küste und fahren gut 100 km ins Gebirge des Inlades. Es fängt an zu regnen und hört bis Wanaka nicht mehr auf. Als wir den Pass in etwa 500 m Höhe überqueren, sinkt die
Temperatur auf 5 Grad, was für uns nach den vergangenen 14 Tagen nun saukalt ist. Als wir ankommen ist die wunderbare Gegend am Wanaka-See grau in grau und es schüttet wie aus Eimern. Zum Glück
haben wir wieder ein wunderschönes Quartier und das für die nächsten 2 Nächte. Das Wetter kann uns eigentlich egal sein.
Kommentar schreiben