12.11.2018 - Unterwegs nach Wellington

Heute haben wir mit etwa 320 km von Ohakune bis Wellington die bislang längste Strecke zurückzulegen. Also brechen wir nach einem guten Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung von unseren Gastgebern Susie und Alan gegen 9 Uhr auf. Vor uns liegen 5 Stunden Autofahrt. Man kann zwar auf Autobahnen und Landstraßen theoretisch 100 km/h fahren und die Straßen sind zumeist sehr ordentlich, aber kurvenreiche Strecken, Baustellen und Ortschaften drücken die Durchschnittsgeschwindigkeit doch erheblich. 

 

Unterwegs gibt es immer wieder schöne Blicke in die Landschaft, was einen kurzen Boxen-Stop für ein Bild oder auch mal ein paar Kilometer abseits von unserer Route zu einem ausgewiesenen Aussichtspunkt bedeutet. So viel Zeit muss sein.

 

Die erste Zwischenstation  ist Whanganui, eine mittlere Stadt mit 40.000 Einwohnern. Sehenswert sind die aus der Kolonialzeit stammenden Häuser in der Innenstadt und ein Ausflug auf den Duri Hill, von wo aus man einen sehr schönen Blick auf den Whanganui-River und seine Mündung in die Tasmanische See hat. Da das Maori-Museum geschlossen hat, fahren wir weiter, haben ja noch etwa 3 Stunden vor uns. Die Fahrt zieht sich hin und die Gegend ist nicht mehr so reizvoll wie bisher, Wir nähern uns der Hauptstadt Wellington. Aus der Landstraße wird eine Autobahn und der Verkehr wir immer dichter. Schließlich sind wir da und geraten mitten in die Rushhour. Die letzten 20 km sind mühsam, aber dann sind wird endlich am Ziel. 

 

Tim, unser Gastgeber steht bereits vor der Tür und erwartet uns. Wir beziehen eine kleine moderne Wohnung mit großer Terrasse. Hier werden wir 2 Nächte schlafen, ehe wird am Dienstag mit der Fähre auf die Südinsel übersetzen.

 

Die Sonne nutzen wir noch für eine Spaziergang an der Küste, die nur 10 Minuten zu Fuß von uns entfernt ist. Wir sehen zwar keine Pinguine, die es hier geben soll, erleben aber einen wunderschönen Abend an der Schnittstelle zwischen dem Pazifik und der Tasmanischen See.

 

Ein abschließendes Highlight des Tages ist der südliche Nachthimmel, den wir nun zum ersten Mal ohne Wolken tiefschwarz mit dem Kreuz des Südens und dem funkeldem Band der Milchstraße sehen. Daß die Luft der südliche Hemisphäre sauberer und klarer als die auf der nördlichen ist, zeigt sich nun eindrucksvoll.

 

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